Antwort D

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Im Gegensatz zu α- und β-Strahlung, die aus Partikeln bestehen, ist γ-Strahlung eine energiereiche elektromagnetische Strahlung.

Sie wird meist in Verbindung mit α- und β-Strahlung emitiert und entspricht energetisch dem Übergang aus einem angeregten atomaren Zustand in einen energieärmeren Zustand oder den Grundzustand.

γ-Strahlung ist monoenergetisch, d.h. charakteristisch für den jeweiligen Zerfallsprozess, γ-Spektren sind Linienspektren.

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(Klicken Sie auf das Bild für eine Animation der
Entstehung von γ-Strahlung)

γ-Strahlung ohne begleitende Partikelstrahlung erhält man ausgehend von sogenannten Kernisomeren.

Darunter versteht man Nuklide, bei deren Bildung die Aussendung von γ-Strahlung zeitlich verzögert erfolgt, so dass das Produkt des radioaktiven Zerfalls abgetrennt werden kann.

Das Bild veranschaulicht den Betazerfall von 60Co, in dessen Verlauf ein Betateilchen und ein Antineutrino sowie zusätzlich eine γ-Quant emitiert werden. Die Emissionen laufen praktisch gleichzeitig ab.