Metallkomplexe

 

Metallkomplexe oder Koordinationsverbindungen sind Stoffe, die aus einem zentralen Metallion und  Elektronenpaar-Donatoren (Liganden) aufgebaut sind. Die Bindung zwischen den Partnern kommt formal durch den Transfer von Elektronen aus den freien Elektronenpaaren der Liganden in unbesetzte Orbitale des Metallions zustande.

Die Anzahl an ein Metallion gebundenen Liganden bzw, der bei der Bindung beteiligten Elektronenpaare hängt in erster Linie von der Elektronenkonfiguration des Zentralions ab. Daraus leiten sich unterschiedliche Koordinationszahlen ab. Die Koordinationsgeometrie leitet sich von diesen Koordinationszahlen und den Eigenschaften der Liganden ab. Häufige Koordinationszahlen sind 2, 4 und 6. Häufige Koordinationspolyeder sind Tetraeder, Oktaeder und trigonale Prismen.

Komplexverbindungen spielen bei vielen technischen Prozessen als Katalysatoren und in biologischen Systemen eine wichtige Rolle. Wir finden sie z.B. im Zentrum des Hämoglobins, von redoxaktiven Enzymen oder bei der Stabilisierung von Proteinketten.

 

 

Die Fragen dieses Komplexes beschäftigen sich mit typischen Liganden, Metallionen und der Anwendung von Komplexverbindungen.