Eisentransport

Während in Mikroben der Transport häufig mit Hilfe von Siderophoren (siehe auch Eisenaufnahme) erfolgt, transportieren höhere Organismen das wichtige Element im Blut unter Verwendung spezieller Proteine (Transferrine). Durch ihre überaus effektive Bindung von Eisen (stärker als bakterielle Siderophore) werden bei manchen Transferrinen keimmindernde Eigenschaften beobachtet (Eisenentzug!!!). Darauf wird u.a. die Infektionshemmung durch Lactoferrin zurückgeführt, eines Transferrins, das in der Muttermilch vorkommt.

 

Die Koordination erfolgt durch vier Aminosäurereste (1 x Histidin, 1 x Asparaginsäure und 2 x Tyrosin) und ein zweizähnig koordiniertes HCO3--Ion, dessen Position durch Wechselwirkungen mit einer Threonin- und einer Argininseitenkette des Proteingerüstes stabilisiert wird.

 

 

 

 

  Koordinationsumgebung des Fe3+-Ions in einer Domäne


  Asparaginsäure

  Tyrosin

  Histidin

  Hydrogencarbonat

  Stabilisierende Threonin- und Argininreste

 

  Eisenaufnahme und -abgabe