Heterocyclen

 

Unter Heterocyclen versteht man cyclische chemische Verbindungen mit ringbildenden Atomen aus mindestens zwei verschiedenen chemischen Elementen. In den meisten Fällen ist eines dieser chemischen Elemente Kohlenstoff. Weitere häufige in Heterocyclen enthaltene Elemente sind Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff. Heterocyclen können aromatischen Charakter besitzen, dann spricht man auch von Heteroaromaten.

Aufgrund der Vielfalt der heterocyclischen Verbindungen und ihrer strukturellen Diversität können sie in unterschiedliche Teilklassen eingeteilt werden. Für die drei- bis siebengliedrigen Ringsysteme werden jeweils Untergruppen mit eigenen Grundkörpern unterschieden.

Heterocyclische Verbindungen haben eine große Bedeutung für viele Grundbausteine der bioorganischen und bioanorganischen Chemie (DNA, Cytochrome, Cobalamine, Hämoglobin, proteinogene Aminosäuren wie Histidin oder Prolin etc.). Dabei spielen insbesondere stickstoffhaltige Verbindungen eine wichtige Rolle.

In der präparativen Chemie finden heterocyclische Stoffe häufig als Lösungsmittel oder Hilfsbasen zur Initiierung organischer oder anorganischer Reaktionen eine wichtige Rolle.

 

 

Die Fragen dieses Abschnitts beschäftigensich mit der Klassifizierung von heterocyclischen Verbindungen und ihren Reaktionen.