Antwort B
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Siderophore sind Ligandsysteme, die mit Fe3+-Ionen Komplexe bilden, die über sehr hohe Komplexbildungskonstanten
(bis zu 1052 für Enterobactin) verfügen.
Damit kann das nahezu unlösliche "anorganische" Eisen aus Mineralien gelöst und über sehr spezifische Transportmechanismen aufgenommen werden.
Die intrazelluläre Abgabe des (zunächst ja sehr fest gebundenen) Eisens erfolgt durch pH- oder redoxgesteuerte Reaktionen.
Ein typisches Siderophor auf Catecholat-Basis ist das Enterobactin.
In ihm ordnet ein ringförmiges organisches Gerüst drei Catecholateinheiten so an, dass sie mit Fe3+-Ionen einen stabilen Chelatkomplex bilden können.