Antwort A

zurück zur Frage

richtig_sm

Eisen liegt in der unbelebten Natur meist in Form von Fe3+-Ionen in mineralischen Komponenten vor.

Die Bindung des Metalls in diesen Stoffen ist ausgesprochen stark, sodass spezielle Ligandsysteme nötig sind, um das für nahezu alle Organismen essentielle Element bioverfügbar zu machen.

Solche Liganden nennt man Siderophore. Sie sind in der Lage, mit Fe3+-Ionen Komplexe zu bilden, die über sehr hohe Komplexbildungskonstanten verfügen.

Damit kann das nahezu unlösliche "anorganische" Eisen aus Mineralien gelöst und über sehr spezifische Transportmechanismen aufgenommen werden.

In den Siderophoren können die Fe3+-Ionen an unterschiedliche funktionelle Gruppen gebunden sein.

Typische Ligandsysteme dafür sind Hydroxamate, Catecholate oder eine Kombination von Carboxylat- und Aminofunktionen von Aminosäuren.

bio_4a bio_4a_1 bio_4a_2
Hydroxamat-Siderophore
Catecholat-Siderophore
Aminosäure-Siderophore
(Klicken Sie auf ein Bild, um Informationen zur entsprechenden Siderophorgruppe zu erhalten.)