Wechselwirkung von Strahlung mit Materie (Stoff)

 

Die bei einer Kernumwandlung ausgesandte energiereiche Strahlung kann nicht unmittelbar nachgewiesen werden, sondern nur durch ihre Wechselwirkung mit Materie. Dabei gibt sie ihre kinetische Energie an die Umgebung ab.

Das geschieht überwiegend durch Streuprozesse an der Elektronenhülle und den Atomkernen der durchstrahlten Materie und äußert sich in der Erzeugung von Ionen.

 




α-Strahlung






ß-Strahlung





γ-Strahlung

  α-Teilchen   ß-Teilchen (e-)   γ-Quant   Luft   ionisierte Luft

 

Der Nachweis bzw. die quantitative Messung radioaktiver Strahlung wird hauptsächlich durch die Erfassung ihrer Ionisierungswirkung realisiert. Die Ionisierungswirkung von Kernstrahlung ist von ihrer Energie und der jeweiligen Strahlungsart abhängig. Das hängt insbesondere mit den unterschiedlichen Ionisierungsmechanismen für Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlung zusammen.