Myochrisin - ein goldhaltiges, polymeres Arthritispräparat
Goldkomplexe mit schwefelhaltigen Liganden werden seit langer Zeit zur Behandlung von Arthritis verwendet. Es handelt sich zumeist um polymere Gold(I)-Verbindungen, deren Strukturen oftmals noch nicht restlos aufgeklärt sind. Naheliegend ist ein Angriff der thiophilen Metall-Ionen an schwefelhaltigen Aminosäureresten von Enzymen (z.B der Kollagenase) und deren Inhibierung. Studien belegen einen intrazellulären Austausch mit dem kleinen Peptid Glutathion. Typische Vertreter sind Komplexe mit Thioäpfelsäure, Thioglucose oder Thiopropanolsulfonat.
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Die Struktur des Thioäpfelsäurekomplexes (als Myochrisin im Handel) wurde kürzlich aufgeklärt. Sie besteht aus unendlichen, spiralförmigen Ketten, bei deren Bildung auch Alkalimetall-Ionen beteiligt sind. Die Goldatome sind jeweils linear koordiniert. |
3D-Modell |
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