Fluor, Iod

    

 

 

Fluorid wird zur Kariesprophylaxe verabreicht. Das kleine F--Ion ersetzt teilweise die Positionen von OH--Ionen in der mineralischen Komponente des Zahnschmelzes. Dabei wird das Mineral Hydroxyapatit teilweise in den hydrolysebeständigeren Fluoroapatit umgewandelt.

 

Radioaktive Fluorverbindungen (18F) werden in der nuklearmedizinischen Diagnostik (Positronenemissionstomographie, PET) verwendet. Besondere Bedeutung kommt dabei der Fluorodesoxyglucose zu, bei der eine OH--Gruppe des Glucosemoleküls durch 18F ersetzt wird und die in herausragender Weise Stoffwechselvorgänge sichtbar macht.

 

Iod ist ein lebenswichtiges Element, das in Form der Schilddrüsenhormone Thyroxin (Tetraiodthyronin) und Triiodthyronin zentrale Bedeutung für die Steuerung des energetischen Metabolismus (ATPase-Biosynthese) besitzt. Die Wirkungsweise der polyiodierten Hormonmoleküle wird über einen strukturgesteuerten Rezeptormechanismus erklärt.

 

Die radioaktiven Iodisotope 123I und 131I spielen in der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie eine Rolle. Dazu werden iodierte organische Moleküle verwendet.