Thyroxin - ein iodhaltiges Schilddrüsenhormon

 

Die Schilddrüse (Thyreoidea) ist die größte Drüse im Halsbereich. Ihre iodhaltigen Hormone Tetraiodthyronin (Thyroxin oder T4) und Triiodthyronin (T3) wirken in fast allen Körperzellen und regen dort den Energiestoffwechsel an, dienen also zur Regelung des Grundumsatzes.

 

Die Schilddrüsenhormone sind zuständig für die "Aktivierung" von Herz und Kreislauf, sie steigern die Schlagkraft des Herzmuskels und die Pulsfrequenz, erhöhen den Eiweiß-, Zucker- und Fettstoffwechsel und steuern dadurch das Körpergewicht (Gewichtsabnahme bei starker Überfunktion durch erhöhten Energieverbrauch, Gewichtszunahme bei Unterfunktion durch "Trägheit" des Körpers und verminderten Energieverbrauch). Auch der Knochenstoffwechsel und das Nervensystem werden beeinflusst.

 

Iod ist damit ein wesentliches Spurenelement und eine ausreichende Iodversorgung für zahlreiche Stoffwechselvorgänge essentiell. Für Jugendliche und Erwachsene wird von einem täglichen Iodbedarf von etwa 200 µg ausgegangen.

Schematische Darstellung von Tetraiodthyronin (Thyroxin)

3D-Darstellung von Tetraiodthyronin (Thyroxin)

 

Thyroxin und Triiodthyronin im Vergleich