Gold

 

 

Goldverbindungen werden erfolgreich zur Therapie von Gelenkrheumatismus eingesetzt. Es handelt sich dabei um Thiolato-Komplexe.

 

Neben dem löslichen Komplex "Auranophin" (ein Phosphan/Thiolat- Gemischtligandkomplex) werden insbesondere polymere Au(I)-Verbindungen mit Thiosulfat ("Sanocrysin"), Thiomalat ("Myochrisin") oder Thioglucose ("Solganol") eingesetzt.

Die Struktur des polymeren "Myochrisin" wurde kürzlich aufgeklärt. Sie besteht aus unendlichen Ketten mit linear an zwei Schwefelatome koordinierten Au(I)-Zentren.

Der exakte Wirkmechanismus der goldhaltigen Antirheumatika ist bislang nicht restlos geklärt.

Goldkomplexe mit Phosphor-Chelatliganden wie Bis(diphenylphosphino)ethane (DPPE) besitzen cancerostatische Eigenschaften und werden derzeit für einen klinischen Einsatz getestet.